Katholischer Gemeindeverbundes Aller-Ohre, St. Christophorus

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Hallo Du!

Du suchst Gemeinschaft mit anderen Christen? Dann bist du bei uns genau richtig und herzlich eingeladen!
Wir, die Jugendlichen der Pfarrei St. Christophorus, treffen uns während der Schulzeit jeden Mittwoch im Gemeinderaum von St. Johannes Baptist in Althaldensleben. Wir beginnen um 18:00 Uhr mit einem gemeinsamen Abendbrot. Neben unseren wöchentlichen Gruppentreffen machen wir auch gemeinsame Fahrten und Ausflüge, nehmen an Wallfahrten und Aktionen teil (z. Bsp. Die 72-Stunden-Aktion für Flutopfer, Sternsinger) und, und .... Unsere Pfarrjugend ist nicht nur eine Gruppe von Jugendlichen, die sich hin und wieder trifft, sondern ein wahrer Freundeskreis, der auch außerhalb der Jugendarbeit oft zusammen unterwegs ist.
Bei Fragen kannst du dich an Diakon Neumann (chr-be-78@web.de) wenden. Wir würden uns freuen, dich in unserer frohen Runde begrüßen zu dürfen!

Jugendfahrt 2015 nach Auschwitz

Die Vergangenheit nicht in Vergessenheit geraten lassen

 Das Thema Nationalsozialismus ist aktuell, auch wenn das Hitler-Regime schon seit einigen Jahrzehnten beendet ist. Man sollte sich immer wieder ins Gedächtnis rufen, welches Leid dieses Gedankengut schon über die ganze Welt gebracht hat. Im Holocaust wurden von 1941 bis 1945 systematisch etwa 6 Millionen unschuldige Menschen vernichtet, nur aus dem Grund, dass sie Juden, politische Gegner oder Sinti und Roma waren, oder den Nationalsozialisten anderweitig "ein Dorn im Auge". Schreckliche Berühmtheit erlangte in diesem Zusammenhang auch das Konzentrationslager Auschwitz mit dem Vernichtungslager Birkenau im heutigen Polen.

Als Diakon Bernhard Neumann unserer katholischen Jugendgruppe vorschlug, dorthin einen Besuch zu unternehmen, zeigten wir uns sehr interessiert. Natürlich hatte man in der Schule dieses Thema schon behandelt, oder würde es in der Oberstufe noch einmal vertiefen, und trotzdem führt einem ein Besuch solcher Orte den Schrecken noch anschaulicher vor Augen. So beschlossen wir, diese Fahrt zu wagen. Am Morgen des 19.6.15 trafen wir uns in der Kirche St. Johannes Baptist in Althaldensleben, um den Reisesegen zu empfangen und eine kurze Andacht zu halten. Dann fuhren sechs Jugendliche  (Robert und Anne Herzig, xx Kather, Gabriel und xx Richter, Elisabeth Paluszkiewicz) mit ihren beiden Betreuern (Diakon Neumann und Herr Richter) los nach Polen, wir Schüler hatten für diesen Freitag eine Unterrichtsbefreiung bekommen. Als wir am Abend erschöpft in Rajsko, einem Dorf in der Nähe von Oświęcim, ankamen, wurden wir sehr herzlich vom Leiter des dortigen Kinderdorfes empfangen und herumgeführt. Eine der Mütter bewirtete uns üppig und wir kamen ins Gespräch. Er erzählte uns, dass er vor nicht allzu langer Zeit der Bürgermeister der Stadt Oświęcim war, in der die Nationalsozialisten das Konzentrationslager Auschwitz errichteten. Er erzählte uns von seinen Erfahrungen und seinen Wünschen für die Zukunft.

 Am nächsten Tag, dem Samstag, fuhren wir dann die wenigen Kilometer bis zur Gedenkstätte. Dort wurden wir bereits von der professionellen Organisation überrascht, überall standen Ordner, die den für diese frühe Uhrzeit schon sehr beträchtlichen Verkehr auf dem Parkplatz regelten. Glücklicherweise hatte uns der Leiter des Kinderdorfes bereits Karten organisiert, Gruppen müssen vorher angemeldet werden. Viele Menschen standen bereits am Eingang; bevor man zu seinen Führungen kam, musste man, wie am Flughafen, durch Metalldetektoren treten, und auch die Größe der Taschen war begrenzt. Als wir dann jeder einen Kopfhörer samt Empfänger an uns genommen hatten, begann auch schon die Führung auf Deutsch. Die Frau, die uns informierte, sprach in ein Mikrofon, durch das wir sie mit unseren Kopfhörern verstehen konnten.

 Das Stammlager Auschwitz war eine ehemalige polnische Kaserne, die die Nazis als Konzentrationslager umfunktionierten. Wir wurden durch verschiedene Blocks mit Ausstellungen und vielen Fotos geführt, zu denen uns viele Hintergründe und Fakten nahegebracht wurden. Einige Blocks enthielten Ausstellungsräume über die Ankunft der Häftlinge in Auschwitz, andere über ihr Leben im Konzentrationslager, wieder andere über die Vernichtung und Ermordung vieler Gefangener, die unmenschlichen Experimente des Josef Mengele oder auch über die letztendliche Befreiung des Lagers. Auch wurden in einem Block Gefängniszellen restauriert, man konnte ebenfalls die "Hungerzelle" anschauen, in der der heiliggesprochene und in Polen sehr verehrte Maximilian Kolbe 1941 den Tod fand. Für uns am beeindruckendsten war sicherlich der Block, in dem die persönlichen Gegenstände der Häftlinge ausgestellt waren, die ihnen nach ihrer Ankunft oder direkt vor ihrer Vergasung im Konzentrationslager entrissen wurden. Haufen von Brillengestellen und Prothesen, Berge von Kochutensilien und unterschiedlichsten Haarkämmen, eine unermessliche Menge von einzelnen Schuhen oder Kleidung, auch der von Kindern. Dabei erschreckte uns auch, dass die Haare der Gefangenen, die in die Gaskammern geführt wurden, und die auf einem großen, trübe beleuchteten Stapel fast einen gesamten Raum einnahmen, nach Deutschland geschickt und zu Textil verarbeitet wurde. Auch der Anblick von hunderten Koffern, auf welche die Menschen vor ihrem Transport in das Konzentrationslager ihre Namen und Adressen schreiben mussten, schnürte uns die Brust zu. Nun bekamen die Opferzahlen für uns Namen, eine Wohnstätte, ein Leben, das ihnen grausam entrissen wurde. Wir erfuhren, dass diese nach der Befreiung gefundenen Koffer oft der einzige Anhalt für die Identitäten der Opfer war, da die meisten Dokumente über die Häftlinge, wenn denn welche angefertigt wurden, von den Nazis zerstört wurden. Auch eine Gaskammer und ein Krematorium wurden rekonstruiert, welche bei der Besichtigung ein beklemmendes Gefühl verursachten.

 Nach der zweistündigen Führung im Stammlager fuhren wir einige Minuten mit dem museumseigenen Shuttlebus zum Vernichtungslager Birkenau. Auf der so genannten Rampe, an der die Züge, die durch das Tor in das Lager fuhren, ankamen, wurden die ankommenden Häftlinge selektiert. Viele wurden direkt von den Waggons zu einer der vielen Gaskammern geführt, ein Fingerzeig entschied dabei über den Tod unzähliger Menschen. Andere wurden registriert und mussten schwerste Arbeit verrichteten, während sie kurze, unangenehme Nächte in den Baracken zusammengepfercht verbrachten. Dabei starben tausende am Hunger oder der harten Arbeit, an Krankheiten oder aus Willkür der SS durch Ermordung. Uns wurden in einer weiteren einstündigen Führung die Ruinen der Baracken und auch die nach dem Krieg zerstörten Gaskammern und Krematorien gezeigt.

 Als wir uns am Abend zusammensetzten, um den Tag Revue passieren zu lassen, waren wir uns einig, dass wir sehr viel dazu gelernt hatten. Die Bedingungen, unter denen so viele Häftlinge unmenschlich behandelt und kaltblütig ermordet wurden, regte uns alle zum Nachdenken an. Wir bemerkten auch, wie positiv es ist, dass sich so viele Menschen aus den unterschiedlichsten Nationen für das Schicksal der Opfer interessieren und die Gedenkstätte besuchen. Damit zusammen hing aber auch, dass es sehr voll war, sowohl bei den Führungen als auch in den Ausstellungsräumen. Es blieb uns wenig Raum oder Zeit zum Nachdenken, oder um die Bilder und Artefakte auf uns wirken zu lassen. Daher würden wir bei einem erneuten Besuch der Gedenkstätte eine Besichtigung ohne Führung vorziehen, welche zwar äußerst informativ war, jedoch auch etwas unpersönlich wirkte. Nähere Informationen dazu finden sich auch auf der Website (www.auschwitz.org).

 Am Sonntag Morgen besuchten wir die Messe und machten uns auf die lange Heimreise zurück nach Haldensleben. Wir alle haben viel von dieser Fahrt mitgenommen. Man muss sich immer wieder bemühen, dass solche schrecklichen Episoden der Geschichte nicht wiederholt werden, und vor allem darf man das Gedenken an die Opfer und an die Vergangenheit nicht in Vergessenheit geraten lassen.                   Elisabeth Paluszkiewicz  

Unsere Jugendfahrt 2013 nach Taizé

Wir, acht Jugendliche unserer Pfarrei (Anne und Robert Herzig, Maria Ächtner, Theresa, Elisabeth und Jakob Lange, Laurenz Gey und Katharina Staufenbiel, und Diakobegaben begaben uns am 28.7.2013 auf eine etwas andere Pilgerreise. Unser Ziel war die Communauté de Taizé, ein internationaler ökumenischer Männerorden im Südburgund, nördlich von Lyon. Jährlich pilgern tausende von Jugendliche aus der ganzen Welt dorthin, um Ruhe und Einkehr zu finden.

Um 5:00 Uhr morgens starteten wir, wenn auch noch etwas müde, aber voller Spannung und Vorfreude, mit unserem Boni-Bus in Althaldensleben in Richtung Frankreich. Nach einer zwölfstündigen Fahrt war es dann endlich soweit: Wir erreichten das kleine Dorf Taizé. Nach einer kurzen Einweisung im Kloster konnten wir unsere Zelte aufschlagen und machten es uns für die kommende Woche gemütlich.
 In Taizé gibt es täglich einen festen Tagesablauf, gemischt aus Pflicht- und Wahlprogramm. Dieser weicht nur am Sonntag sowie an Feiertagen ab. Der Tag begann mit dem Morgengebet. Nach einem einfachen Frühstück trafen wir uns zur Bibeleinführung. In verschiedenen Kleingruppen, jeweils bestehend aus ca. zehn Jugendlichen unterschiedlicher Nationen, wurde anschließend thematisch mit den Bibeltexten gearbeitet. Nach dem Mittagessen nahmen wir sehr gern an der Chorprobe teil und übten dabei die Taizégesänge für die Gottesdienstfeier am nächsten Tag ein. Der Nachmittag war wieder vom gemeinsamen Austausch in Gesprächs- und Themengruppen geprägt. Trotzdem blieb uns noch genügend Zeit zur Freizeitgestaltung. Das Abendgebet um 20:30 Uhr beendete den Tag, den wir in gemütlicher Runde zusammen mit rund 3500 Jugendlichen aller Nationen ausklingen ließen.
Wir erlebten eine tolle Woche, in der wir viele neue Erfahrungen sammeln durften, schöne Begegnungen hatten und die Verbundenheit im Glauben aller Nationen erlebt und viele neue Kontakte geknüpft haben. Wir kommen gern jederzeit wieder nach Taizé.
 Unser ganz herzlicher Dank gilt unserem Diakon Neumann, der uns begleitete und uns diese schöne Zeit ermöglicht hat. D A N K E !!!

Uns schickt der Himmel - BDKJ Aktion 2013

 Erstmals gab es die 72-Stunden-Aktion des BDKJ vom 13. bis 16. Juni 2013 flächendeckend. Unsere Pfarrjugend hat im Seniorenheim des DRK in Althaldensleben, im Josefinum und im Wohnheim für seelisch behinderte Menschen St. Klara sicher viel Gutes getan. Vom Waffelbacken und Gesprächen bis hin zum Rollstuhlschieben durch den Hundisburger Park ist es gelungen, den Menschen ein Stück Licht in den vielleicht manchmal eintönigen Alltag zu bringen. Der Parkplatz vor dem Friedhof in Althaldensleben und der Friedhof selbst haben auch noch ein Stück Pflege erhalten. An dieser Stelle sei allen gedankt, die mit dabei waren. Bedanken möchten wir uns ganz herzlich bei unseren Sponsoren (B. Bär, J. Gaertig, R. Staufenbiel und der Kolpingfamilie) für die Finanzierung der T-Shirts und für die Ausrichtung des Grillabends am Samstag.

Wir war'n mit'm Radl da - Jugendtour 2013

 Am Montag, den 13. Mai 2013 startete  unsere Pfarrjugend zu einer Fahrradtour nach Dresden. Zunächst ging es mit dem Zug bis Schönebeck und dann immer entlang des Elberadweges bis Aken, wo wir unser erstes Nachtquartier im dortigen Pfarrhaus beziehen konnten. Am Dienstag ging es bis Wittenberg und am Mittwoch - die längste Etappe - bis Torgau. Am Mittwochabend kam unser Pfarrer mit dem Zug hinterher, um am Donnerstag mit uns zusammen bis Riesa zu fahren. In der Mittagspause in Mühlberg konnten wir bei den Claretinern im Kloster zu Mittag essen und im Kreuzganz Messe feiern. Am Freitagnachmittag erreichten wir Dresden und konnten am Freitagabend und den ganzen Samstag diese herrliche Stadt genießen Das letzte Quartier in Dresden war bei den Kapellknaben, also dort, wo unser Pfarrer ein Stück Zuhause hatte. Ein besonderes Highlight war noch, dass an diesem Wochenende das Dixielandfestival zum Abschluss kam. Pfingstsonntag ging es mit dem Zug zurück nach Haldensleben. Alles in allem, für alle, die mit gefahren sind eine gelungene Sache. Heute kann man sich kaum vorstellen, dass die große Flut zwischenzeitlich überall dort, wo wir lang gefahren sind, das meiste weggespült hat.