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Pfarrer Herbert Simon

*19.4.1940     + 2.3.2009

Über die katholischen Pfarrgemeinden unseres Gemeindeverbundes hinaus trauern die Menschen um Pfarrer Herbert Simon. Der Seelsorger der katholischen Kirchengemeinde St. Liborius in Haldensleben und Kooperator unseres Gemeindeverbundes Aller-Ohre St. Christophorus ist am 2. März verstorben.
Pfarrer Simon war nicht nur für die katholischen Christen ein segensreicher Hirte, sondern für alle ein verlässlicher Partner. In seiner herzlichen, den Menschen zugewandten Art war er ein Garant für ein gutes Miteinander.
Wir werden Pfarrer Simon immer in guter Erinnerung behalten und sind dankbar für 28 segensreiche Jahre, in denen er unschätzbare Arbeit für unsere Pfarrgemeinde geleistet hat.

Evelyn Kasper, Öffentlichkeitsausschuss, Gemeindeverbund Aller-Ohre, St. Christophorus

Nachruf: Pfarrer Herbert Simon

Von Propst Josef Kuschel

Gott, der Herr über Leben und Tod, hat am Montag, dem 2. März 2009, seinen Diener, Herrn Pfarrer Herbert Simon im Alter von 68 Jahren in sein ewiges Reich gerufen.
Pfarrer Herbert Simon wurde am 19. April 1940 in Kamnitz Krs. Glatz geboren. Zeit seines Lebens blieb er seiner Grafschaft Glatzer Heimat verbunden, die er 1946 mit seinen Eltern und seiner Schwester verlassen musste. Neue Heimat wurde für die Familie Simon Halle und dort die St. Norbertgemeinde. In Halle besuchte er die Oberschule und legte das Abitur ab. Anschließend absolvierte er den Sprachenkurs in Halle und studierte von 1961 bis 1964 im Priesterseminar Erfurt Theologie. Danach war er im Pastoralseminar auf der Huysburg.
Am 21. Dezember 1965 empfing er in der Propsteikirche St. Elisabeth und Franziskus in Halle durch Weihbischof Dr. Friedrich Maria Rintelen die Priesterweihe. Seine erste Vikarsstelle war ab 1966 in Torgau. 1970 berief ihn Bischof Johannes Braun als Vikar der Propsteigemeinde St. Sebastian nach Magdeburg und ernannte ihn zugleich zum Kaplan des Bischofs. 1981 wurde er Pfarrer in St. Liborius Haldensleben I. Im Jahre 2006 konnte er dort sein Silbernes Ortsjubiläum begehen. 1986 übernahm er für einige Zeit die Stelle des Spirituals im Seelsorgehelferinnen-Seminar. Von 1991 bis 1996 war er Dechant des Dekanates Magdeburg. Seit dem Jahre 2007 war er Kooperator im Gemeindeverbund Haldensleben.
Herbert Simon hatte ein weites Herz und war offen und bereit für jede und jeden. Seine Beliebtheit zeigt sich in seinem großen Bekanntenkreis. Er war freundlich zu jedermann. Oft hatte er einen fröhlichen Spruch auf den Lippen.
Nach der Wende berief ihn Großdechant Prälat Franz Jung aus Münster in den Konsult der Grafschaft Glatzer Priestergemeinschaft. Oft ist Herbert Simon schon zu DDR-Zeiten in die Grafschaft Glatz gefahren, die er fast wie seine Westentasche kannte. Es machte ihm Freude mit Heimatfreunden im Glatzer Dialekt „pauersch“ zu reden. Bei einer Wallfahrt nach Maria Schnee auf dem Spitzigen Berg im Glatzer Schneegebirge hielt er eine Predigt im Heimatdialekt. Seitdem wird bei der jährlichen Glatzer Wallfahrt in Telgte bei Münster nach Pfarrer Simon gefragt und ob er wieder eine Predigt „auf pauersch“ hält. Seine Lebensart öffnete ihm die Herzen der Menschen.
Nach seinem Herzinfarkt im Jahre 1984 und seiner Herzoperation 1986 war er gesundheitlich sehr angeschlagen. Besonders das letzte Jahr machte ihm viel zu schaffen. Viele Wochen musste er im Krankenhaus verbringen. Körpergewicht und Kräfte nahmen immer mehr ab. Aber er verfiel nicht ins Klagen. Noch am letzten Abend vor seinem Tod, der ganz unerwartet in den frühen Morgenstunden des 2. März eintrat, war er nach einer schweren Operation ganz zuversichtlich, und wir sprachen von seiner bevorstehenden Rehabilitationskur, die er in Flechtingen verbringen wollte.
Der Herrgott hat es nun anders gefügt. Wir dürfen dankbar sein, dass wir Pfarrer Herbert Simon im Magdeburger Presbyterium hatten und ihm danken für seinen priesterlichen Dienst in unserem Bistum.

Todesanzeige

Pfarrer Herbert Simon ist am 02.03.2009 im Alter von 68 Jahren im Universitätsklinikum Magdeburg verstorben. Das Requiem für den Verstorbenen Mitbruder haben wir am Freitag, dem 06.03.09 in der Kathedralkirche „St. Sebastian“ in Magdeburg gefeiert. Anschließend wurde er auf dem Westfriedhof beerdigt. Altbischof Leo Nowak hat mit der Pfarrgemeinde St. Liborius am Sonntag, dem 08.03.09, ein Requiem in Haldensleben gefeiert. Wir wollen des Verstorbenen in der Eucharistie und im Gebet gedenken.

Amtsblatt des Bistum Magdeburg, Ausgabe 04-2009

Herbert Simon ist tot

Haldensleben: Gemeinde trauert um Pfarrer       

Traurige Nachrichten aus der Viernheimer Freundschaftsstadt Haldensleben: Der beliebte Pfarrer Herbert Simon ist im Alter von 68 Jahren nach schwerer Krankheit gestorben. Pfarrer Simon leitete über 28 Jahre die katholische Pfarrgemeinde St. Liborius in Haldensleben. Auch in Viernheim war er immer ein gerngesehener Gast. War er doch mit dem vor zwei Monaten verstorbenen Viernheimer Josef Boos Initiator und Motor der freundschaftlichen Verbindung der Pfarrgemeinde St. Liborius und der KAB-Gruppe Viernheim. Gleich nach dem Mauerbau kamen zwischen Pfarrer Simon und Josef Boos die ersten Kontakte zu Stande. Nach dem ersten Besuch der KAB in Haldensleben im Frühjahr 1991, dem Gegenbesuch im Herbst 1991 und im Zuge der jährlichen Treffen entwickelten sich zahlreiche Freundschaften zwischen. Gerade die persönlichen Begegnungen führten in der Zeit des Umbruches zu gegenseitigem Verständnis und Bereicherung. Um Pfarrer Herbert Simon trauern mit der Pfarrgemeinde St. Liborius auch die KAB Viernheim und alle, die ihn kennenlernen konnten.

 Bericht Südhessen Morgen, Region Viernheim, vom 5. März 2009

Heimgänge

Heimgang von Pfarrer Herbert Simon

RUNDBRIEF DES GROSSDECHANTEN
Vergangenheit - Gegenwart - Zukunft der Grafschaft Glatz,
Heft 1/2009 (April 2009)

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