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Voten für St. Liborius

Die St. Liborius Gemeinde bewarb sich beim bundesweiten Förderwettbewerb „chrismon Gemeinde 2015 – Worauf wir stolz sind!“. Herr Martin Horts hat die St. Liborius zum Wettbewerb angemeldet und den Artikel zur „50-jährigen Reparaturgeschichte“ eingereicht.  Bei dem Wettbewerb des evangelischen Monatsmagazins chrismon konnten Interessierte die Bewerbung bis Dienstag, den 31. März 2015 durch tägliche Abstimmung, ohne Angabe von persönlichen Daten, unterstützen. Eine Jury prämierte anschließend aus den dreißig Gemeinden mit den meisten Stimmen einzelne Gemeinden in verschiedenen Kategorien mit bis zu 3.000 EUR. Das Profil wurde online freigeschaltet und kann hier weiterhin nachgelesen werden. Die St. Liborius-Gemeinde erreichte mit 308 abgegebenen Stimmen den 88 Platz. Beworben hatten sich 124 Gemeinden.

Was zeichnet Ihre Gemeinde aus? Was ist besonders an Ihr?

Bis 1905 gingen die Katholiken aus Neuhaldensleben zum Gottesdienst ca. 3-5 km in die Doppelkirche Althaldensleben (Schinkel – Simultankirche). Nachdem sich im Zuge der schnellen Industrialisierung die Zahl der Katholiken in Neuhaldensleben durch Zuwanderung, vor allem auch durch die vielen Osteuropäischen Gastarbeiter erheblich vergrößert hatte, fanden von 1905 bis 1920 durch Priester aus Althaldensleben Heilige Messen im Saal der Gaststätte „Hohenzollern“ am Markt in Neuhaldensleben statt. Dann kaufte die Gemeinde ein großes Geschäftsgrundstück in der Magdeburger Straße, und richtete darin einen Kirchenraum für die Messfeiern und eine Pfarrwohnung ein. 1937 erfolgte die bischöfliche Genehmigung zum Bau der St. Liboriuskirche. 1938, nach der Inbetriebnahme des Mittellandkanals, wurden Alt- und Neuhaldensleben zur Stadt Haldensleben zusammengelegt. In diesem Jahr begann auch der Bau der Kirche. Damals war Wilhelm Reimetz Pfarrvikar in Haldensleben. Am 21. Mai 1939 erfolgte die Kirchweihe durch Augustinus Philipp Baumann, den Weihbischof des Erzbistums Paderborn, zu dem Haldensleben damals gehörte. Liborius, der Hauptpatron des Erzbistums Paderborn, wurde auch Schutzpatron der neuen Kirche in Haldensleben. 1945 wurde eine für die Kirche bestimmte Orgel angeliefert, die jedoch nicht mehr aufgestellt wurde. Nach dem Zweiten Weltkrieg erhöhte sich die Zahl der Katholiken in Haldensleben weiter durch den starken Zuzug von katholischen Flüchtlingen und Heimatvertriebenen aus dem Osten. 1 949 wurde die Pfarrei St. Liborius errichtet. In der von 1949 bis 1965 dauernden Amtszeit des Pfarrers Johannes Meier wurde das Pfarrhaus erbaut, und die Kirche mit dem Michaelsrelief über dem Eingangsportal, dem Liboriusbildnis, dem Altarbild, der Orgel und dem Kreuzweg ausgestattet. Das Mosaik an der Altarwandwand zeigt Jesus Christus und die vier Evangelistensymbole: zu seiner Rechten den Mensch für Matthäus, darunter den Löwe für Markus, zu seiner Linken den Adler für Johannes und darunter den Stier für Lukas. Der seit der Jahrhundertwende bis nach dem 2.Weltkrieg erfolgten ständigen Zuwanderung neuer Katholiken, und dem Umstand das die Gemeinde keine vorhandene Kirche „ererbte“, sondern sich gemeinsam eine neues Gotteshaus erbauen, ausbauen und erhalten musste, hat sie besonders geprägt. Die St. Liboriusgemeinde entwickelte ein starkes Zusammenhaltgefühl. Und eine große Eigenständigkeit im Blick auf die Organisation des Gemeindelebens. Sie pflegt eine große Offenheit gegenüber Fremden, und neue Gesichter bleiben nicht lange anonym.

Was würden Sie mit dem Preisgeld machen?

1. Notwendige Holzwurmbekämpfung im Dachstuhl der Kirche.

2. Reparaturarbeiten (Außenputz) am Pfarrhaus.

3.Die weitere künstlerische Gestaltung des Mosaikaltarbildes.  

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